Schon wieder ein Artikel zu Produkt-Roadmaps? Viele Produktteams haben das Thema satt. Als Produktmanager müssen Sie darauf vorbereitet sein, Ihre Kunden in den Mittelpunkt Ihres Produkts zu stellen (was bedeutet, dass Sie die ganze Zeit an sie denken müssen!). In der produktorientierten Ära dreht sich nämlich alles nur noch um das Kundenerlebnis. Einem Bericht aus dem Jahre 2017 von Nielsen zufolge sind von rund 3.000 neuen Produkten, die jedes Jahr auf den Markt kommen, nur 15% wirklich erfolgreich. Durch die extreme Steigerung von neuen Produkten laut Statista, sind diese 15% mittlerweilen höchstwahrscheinlich nochmals gesunken. Wir wagen es auch zu behaupten, dass diese Zahl viel höher wäre, wenn mehr Produktmanager eine ausführliche User Research durchführen würden und Ihre Produkt-Roadmap auf diese stützen würden.
Als Produktmanager liegt es an Ihnen, die richtigen Prioritäten zu setzen und sicherzustellen, dass Sie Ihre Produkt-Roadmap an den Zielen Ihres Unternehmens ausrichten. Ein Prozess, der die Identifizierung von Möglichkeiten zur Verbesserung und Priorisierung Ihrer Produkte beinhaltet. Doch wie planen Sie Ihre Produkt-Roadmap, ohne die Erwartungen und Meinung Ihrer Kunden erfasst zu haben?
Quelle: Venngage
Eine kurze Produkt-Roadmap-Zusammenfassung
Produkt-Roadmaps sind visuelle Darstellungen, die die Entwicklung Ihres Produkts präsentieren. Es zeigt auf wo Ihr Produkt gerade steht, wo Sie damit hinwollen und wie Sie dorthin gelangen.
Was sind also die Vorteile von Produkt-Roadmaps:
- Hilft bei der Priorisierung von Aufgaben und Initiativen
- Fortschritt kann gut gemessen und überwacht werden
- Transparenz kreieren: Intern und extern
- Die Koordination von Aufgaben und Aktivitäten zwischen Teams und Mitarbeitern verbessern
- Das Verständnis des gesamten Produkt-Kreislaufs aufbauen
Sie haben noch nie mit Produkt-Roadmaps gearbeitet? Atlassian bietet eine gut verständliche, kostenfreie Produkt-Roadmap-Vorlage.
Was sind also die Herausforderungen beim Erstellen einer Produkt-Roadmap? Teilen Sie unsere Meinung mit den unten erwähnten?
Wenn Sie möchten, dass Ihr Produkt-Team wirklich von der Roadmap profitiert, müssen Sie erstmal ziemlich viel Zeit investieren. Dies wird Sie als Produktmanager kaum überraschen, aber die Priorisierung von Ideen und Pläne für ein neues Produkt kann sehr schwierig sein. Was wird in Ihre Roadmap einfließen? Welche Aufgaben sollten ganz oben auf der Liste stehen und welche sollten vorerst auf Eis gelegt werden? Alles Fragen die Sie sich bestimmt schon gestellt haben.
Quantitative Daten wie Wachstumskennzahlen und Auswirkungen auf den Markt geben Ihnen Einblicke auf digitale Trends als Ganzes, während qualitative Daten wie Produktfeedback Ihnen helfen, bei der Entwicklung und Verbesserung Ihres neuen Produkts einen kundenorientierten Ansatz beizubehalten. Je früher Sie beginnen, diese Daten in Ihrer Roadmap zu verarbeiten, desto einfacher wird es Ihnen gelingen. Und hier kommts Um diese Daten zu sammeln, raten wir Ihnen an eine ausführliche User Research durchzuführen.
Lassen Sie uns näher auf das Thema Roadmaps und User Research eingehen.
User Research als Grundlage für Produkt-Roadmaps
Kontinuierliche User Research hilft Produktmanagern, bessere Produktentscheidungen zu treffen, potenzielle Funktionen zu identifizieren und sogar attraktive Testmöglichkeiten zu definieren. Kontinuierliche Forschung macht Ihren Job als Produktmanager einfach besser und einfacher. Sehen Sie’s ein!
Selbst die allerbesten Produktteams werden nur auf der Grundlage von Annahmen in der Lage sein, eine Annäherung an das, was Kunden von einem Produkt erwarten, zu erreichen. Mit Erkenntnissen aus der User Research können Produktteams jedoch Kundenprobleme aufdecken, die Features und Funktionen identifizieren, die den Kunden am wichtigsten sind, und vor allem ihre Produkt-Roadmaps entsprechend priorisieren. Dieser kundenzentrierte Ansatz gibt Ihnen im Wesentlichen eine Orientierung für Ihr Produkt, mit der Sie und Ihre Kunden zufrieden sind.
Was sind also die Vorteile von User Research für Produkt-Roadmaps?
Treffen Sie bessere Entscheidungen. Dieser Vorteil spricht für sich selbst. Wenn Sie eine Pipeline von Erkenntnissen aus der User Research als weiteren Input für Ihren Priorisierungsprozess in Ihrer Roadmap haben (neben Metriken, Intuition, strategischer Ausrichtung, Wettbewerbslandschaft und mehr), treffen Sie bessere Entscheidungen. Das bedeutet nicht, dass Sie immer die richtigen Entscheidungen treffen, aber Ihre Entscheidungen haben eine fundierte Begründung und diese können einfacher Teams und Investoren erklärt werden.
Entdecken Sie potenzielle Chancen. Bei jeder Recherche lernen Sie etwas neues und entdecken Sie potenzielle Chancen für neue Features, Verbesserungsmöglichkeiten.. Die Möglichkeiten sind grenzenlos: Vielleicht kommt raus, dass Ihre Preisgestaltung unsinnig ist oder, dass Ihre User gewisse Features zu kompliziert finden.
Verstehen Sie Ihre User/Kunden besser. Als Produktmanager streben Sie vermutlich danach, Ihr Voice of the Customer Programm immer im Kopf zu haben, um bessere Entscheidungen zu treffen. Mit einem kontinuierlichen Forschungsansatz können Sie dies immer beibehalten. Sie verbessern Ihre Fähigkeit, Feedback zur UX, zum Text und zu jedem Teil der Erfahrung zu geben, der den Benutzer oder Kunden berührt.
Identifizieren Sie attraktive Testmöglichkeiten. Neben der Identifizierung von Feature-Möglichkeiten eignet sich kontinuierliche User Research hervorragend, um attraktive A/B-Testing-Möglichkeiten zu identifizieren.
Arbeiten Sie schon mit einem Product Excellence Ansatz? Product Excellence ist ein Ansatz für das Produktmanagement, bei dem es darum geht, tiefe Einblicke in die Benutzer zu gewinnen und diese zur Feinabstimmung einer Produktstrategie zu nutzen. Dies ermöglicht es den Teams letztendlich, die Produkte, die Benutzer schnell vermarkten möchten, zu erhalten. User Research für Ihre Roadmap ist auch in diesem Ansatz stark vertreten.
Wie Sie sehen, bringt User Research Ihrer Produkt-Roadmap einige wichtige Vorteile. Aber welche Arten von User Research können denn überhaupt verwendet werden, um Ihre Produkt-Roadmap zu verbessern?
- Sammeln Sie Online Kundenfeedback
- Organisieren Sie Kundeninterviews und lernen Sie von Ihren Kunden
- Analysieren Sie Support-Tickets und Anrufe
- Nehmen Sie User Sessions auf und analysieren Sie diese
So steuern Sie Ihre Roadmap mit User Research
Wie sollen Sie also als Produktmanager vorgehen, um Ihre Roadmap wirklich an Ihre Kunden anzupassen? Wir empfehlen Ihnen für die verschiedenen Phasen Ihres Produktes verschiedene Massnahmen zu ergreifen. Eine Produkt-Roadmap ist keine in Stein gemeißelte Anleitung sondern eine stetig sich verändernde Widerspiegelung Ihres Fortschritts. Wenden Sie also während des Prozesses verschiedenen Methoden an.
Wie sollen Sie also als Produktmanager vorgehen, um Ihre Roadmap wirklich an Ihre Kunden anzupassen? Wir empfehlen Ihnen für die verschiedenen Phasen Ihres Produktes verschiedene Massnahmen zu ergreifen. Eine Produkt-Roadmap ist keine in Stein gemeißelte Anleitung sondern eine stetig sich verändernde Widerspiegelung Ihres Fortschritts. Wenden Sie also während des Prozesses verschiedenen Methoden an.
Lassen Sie uns die verschiedenen Produktphasen anschauen:
Die Ideation
Die Ideation ist die anfängliche Phase, in welcher Produktmanager Ziele und absolute Must-Haves anhand von Kundenfeedback validieren. Natürlich wollen Sie ein Produkt herstellen, welches von Konsumenten auch gebraucht wird. Es geht also darum, Pain Points und Bedürfnisse des potenziellen Verbrauchers zu identifizieren. Produktmanager können sich dann darauf konzentrieren, was getan werden muss, um ein Minimum Viable Product (MVP) zu erstellen. Wie wird dies erreicht?
Durch ausführliche Kundeninterviews und das Stellen offener Fragen können Produktteams hilfreiche Antworten erhalten um Ihre Produktstrategie zu definieren. So können Sie herausfinden, was die Kunden wirklich brauche, was deren Erwartungen sind. Diese Antworten geben Ihnen auch wertvolle Einblicke in das, was mit dem Produkt funktioniert und was nicht.
NCSA sammelt User Feedback und führt Kundeninterviews durch
Lesen Sie wie Sie das in Ihrem eigenen Unternehmen auch umsetzen können.
Die anfängliche Entwicklungsphase
In dieser Phase bringen Produktteams Kunden dazu, Ihr Produkt zu testen, indem sie eine Liste von Aufgaben ausführen und in Echtzeit beobachten, wie sie funktionieren und reagieren, damit Sie Problembereiche in Ihrem Produkt identifizieren können.
A/B-Tests sind in dieser Phase auch hilfreich, um Produktversionen zu vergleichen und das Ergebnis anhand einer einzigen Variablen zu bewerten.
Die laufende Verbesserungsphase
Online Kundenfeedback ist in dieser Phase ausschlaggebend. Hier können Produktteams die Kundenzufriedenheit verfolgen, indem sie positive und negative Produkt- und Benutzererfahrungen zum Beispiel mit Net Promoter Score (NPS) und CSAT-Umfragen verfolgen.
Wenn Sie also eine Produkt-Roadmap erstellen, können wir mit Sicherheit sagen, dass es absolut notwendig ist, routinemäßig mit Ihren Kunden zu interagieren, auf Kundenfeedback zu reagieren und mehr datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.
Um ein wenig tiefer auf das Thema Kundenfeedback einzugehen, haben wir hier folgende Tipps für Sie zusammengetragen:
Setzen Sie erst ein Ziel
Definieren Sie als Erstes , was Sie von Ihren Kunden lernen möchten. Entscheiden Sie, in welchen Bereichen Sie sich verbessern möchten. Legen Sie Ihre Prioritäten fest. Dies sind die ersten Schritte, die Sie unternehmen müssen, bevor Sie überhaupt daran denken können, Feedback-Umfragen auf Ihrer Website oder mobilen App einzusetzen. Haben Sie schon ein Feedback-Tool? Vergessen Sie sonst nicht unseren beliebteste Produktfeedback-Tools 2021 zu lesen.
Jobs To Be Done ist eine gute Möglichkeit, Bedürfnisse aufzudecken, um sicherzustellen, dass Sie sie in Ihrer Roadmap angemessen berücksichtigen. Das Jobs to be done-Framework rückt grundsätzlich die Wünsche und das Warum deiner Kunden in den Mittelpunkt und lagert die Produktentwicklung nach.
Unser Rat ist, eine Mischung aus quantitativem und qualitativem Feedback zu verwenden. Quantitatives Feedback umfasst Metriken (oder Punktzahlen), die Sie in einem Dashboard messen und deren Fortschritt kontinuierlich überwachen können, während qualitatives Feedback offene Fragen umfasst, mit denen Sie die Stimmung messen und wirklich hineinzoomen können, warum genau jemand negativ über Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung oder ähnliches denkt.
Analysieren Sie Ihre Ergebnisse und ergreifen Sie Maßnahmen
Wie Sie vielleicht schon erraten haben, ist das Sammeln von Feedback eigentlich nur ein Teil des Prozesses. Es ist genauso wichtig, diese Feedback-Daten zu analysieren und Schlüsse daraus zu ziehen.
Im Idealfall beinhaltet die Analysephase das schnelle Sortieren von Feedback und das Erkennen von Trends wie beispielsweise Ursachen. Da Feedback in der Regel in großer Zahl ankommt, sind Dashboard-Analysen in der Analysephase besonders hilfreich. Dashboards können Benutzern dabei helfen, Feedback an einem Ort zu visualisieren, wodurch es einfacher wird, Trends wie eine Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit auf einer bestimmten Seite, eine Abnahme der Zufriedenheit in einem bestimmten Trichter und mehr zu erkennen. Es gibt auch Technologien wie Textanalyse, die es Teams ermöglichen, Einblick in die Stimmung hinter Trend-Feedback-Themen zu gewinnen und wirklich zu messen, wie sich Kunden fühlen.
Nach der Analyse und der Gewinnung von Erkenntnissen besteht der nächste Schritt darin, Maßnahmen zu ergreifen. Auf Feedback basierende Maßnahmen helfen nicht nur, Loyalität aufzubauen, sondern können auch zu mehr Conversions führen. Durch die Nutzung der durch sorgfältige Analysen gewonnenen Erkenntnisse können Unternehmen ihre Websites oder Apps so optimieren, dass ihre Benutzer eine viel reibungslosere Reise erleben. Um dies richtig zu tun, ist es ideal, den richtigen Action-Management-Prozess zu haben, der es Ihnen ermöglicht, Ihre „gefährdeten“ Kunden einzubinden und sie wieder auf den Weg zum Erfolg zu bringen.
Kontinuierliches Feedback ist das A und O für Ihre Roadmap
Lassen Sie uns einfach ehrlich sein. Eine Produkt-Roadmap ohne Kundenfeedback ist eine Kombo, die zum Misserfolg verurteilt ist. Machen Sie sich selbst einen Gefallen und folgen Sie den sorgfältig gesammelten Ratschlägen in diesem Artikel. Und vergessen Sie nicht: Konsistenz ist ausschlaggebend. Sammeln Sie kontinuierlich Kundenfeedback!
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